Wohnhaus Rainstrasse Zürich
Objekt: Denkmalschutz TeilumbauStandort: Zürich-Wollishofen
Bauherrschaft: privat
Realisation: 2020 - 2021
Mitarbeit: Lukas Felder
Umbau Dachgeschoss im denkmalgeschützten Ökonomiegebäude
Die Gebäudegruppe auf dem Rain in Zürich-Wollishofen mit Baujahr 1777 umfasst ein stattliches Winzerdoppelwohnhaus mit ehemaliger Scheune und Brennerhaus und ist heute im Inventar der städtischen Denkmalpflege.
Projektziele
Die in den 1980-Jahren in ein Wohnhaus umgebaute Scheune, soll mit einem erneuten Umbau der privaten Schlafräume im schon ausgebauten Dachgeschoss aufgefrischt werden. Das Kleinprojekt umfasst eine neue Treppe, eine neue Raumeinteilung mit Schlafzimmer, neuen Sanitärräumen und Ankleide. Zusätzlich werden die Räume zur Verbesserung des Raumklimas kontrolliert belüftet und teilweise klimatisiert.
Neue Grosszügigkeit auf alten Dielen
Durch Rückbau sämtlicher verunklärenden Einbauten, wird der Dachraum auf seiner ganzen Länge geöffnet. Das einfache Holztragwerk der Dachkonstruktion wird dabei freigelegt und wieder sichtbar gemacht. Ebenfalls freigelegt wird der historische Bretterboden, welcher in seiner robusten Schlichtheit dem Projekt eine solide Basis für die neuen Eingriffe bietet.
Ausbau und Einbau
Die neue Raumeinteilung mit Schlafzimmer auf der Seite zum See und der Ankleide zum Uetliberg erstreckt sich als Raumfolge über das ganze Gebäude. In der Gebäudemitte befinden sich die neue Treppe mit Oblicht, Dusche und Waschtische in den bestehenden Dachlukarnen, sowie Saunakabine, WC, begehbare Schrankräume und Technikinstallationen als Einbauten in der Dachschräge. In der Mitte erstreckt sich der grosszügige Korridorraum mit zweiflügliger Türe zum Schlafzimmer.
Teilumbau in bewohntem Zustand
Der Entscheid der Bauherrschaft nur das Dachgeschoss umzubauen stand von Anfang an fest. Dabei konzentriert sich das Projekt darauf, im Räumlichen und Materiellen eine Antwort und Ergänzung auf die Qualitäten des Bestandes zu finden. Es entsteht ein Ensemble von eleganter Robustheit.
Der Teilumbau fand in bewohntem Zustand statt.
Fotos © Ariel Huber









