Haus Predigerplatz 50 Zürich
Objekt: Denkmalschutz GesamtsanierungStandort: Predigerplatz 50, 8001 Zürich
Bauherrschaft: privat
Realisation: 2022 - laufend
Mitarbeit: Lukas Felder
Ein Haus am Platz mit Hof
Wohnhaus im Mittelalterlichen Stadtquartier
14. Jht. erbaut
1812 Aufstockung und Komplett-Umbau
bis heute diverse kleinere Umbauten
Städtebauliche Ausgangslage
historisch und aktuell
Das Haus mit Namen ‚Zur Mönchskappe‚ liegt am oberen Predigerplatz am nördlichen Rand der mittelaterlichen Altstadt von Zürich. Das Eckgrundstück Predigerplatz - Chorgasse blieb lange unbebaut, somit machte das Gebäude den oberen Abschluss der Gebäudezeile mit schmalen, meist viergeschossigen Reihenhäusern. Wegen der Aufstockung um ein viertes Vollgeschoss und mit ausgebautem Dachgeschoss lugt das Gebäude über das nur dreigeschossige Eckhaus und erhält damit in den Obergeschossen eine dritte Fassade auf der Giebelseite. Wie schon im Müllerplan von 1793 gut ersichtlich, ist das Gebäude Teil einer Bebauung von geschlossenen Zeilenhäusern, welche sich um einen grossen Hofraum im Geviert Predigerplatz - Chorgasse - Neumarkt - Froschaugasse formieren.
Die Häuserparzellen erstrecken sich jeweils auf der Hofseite in die Tiefe, wo sich eine stattliche Anzahl von hübschen Barockgärten befindet. Auch wenn der grosse Hofraum in der Zeit mit mehreren Nebengebäuden verbaut wurde, sind doch noch einige der Gärten erhalten und prägen die fast ländliche Stimmung mitten in der Stadt. Der heutige Zustand des Gartens Predigerplatz 50 lässt die einstige Form noch erahnen, wirkt mit verschiedenen Geländeniveaus, Treppe, Terrasse, kleinem Garten, nachträglich erstelltem Geräteschuppen und flankierendem Ateliergebäude durchaus charmant aber auch stark fragmentiert.
Kurzbeschrieb Projektvorhaben
Ausgangslage. Massnahmen zur Sicherstellung Erhalt bestehende Bausubstanz wegen momentan ungenügender raumklimatischer Bedingungen und Erfüllung behördliche Auflagen. Massive Unternutzung des Gebäude wegen der oben genannten bauphysikalischen Mängel, sowie dem Fehlen von zeitgemässen haustechnischen Installationen – Erdgeschoss, 4. Obergeschoss und Dachgeschoss heute ungenutzt.
Vorgehen. Möglichst sanfte Instandsetzung und Sanierung des gesamten Gebäudes mit Erfüllung der bautechnisch und behördlich notwendigen Massnahmen, unter Beibehaltung des einfachen, robusten und zum Teil rauhen Charakters und Charme des Gebäudes, sowie Sicherung und Instandsetzung der wertvollen denkmalpflegerisch geschützten Bausubstanz ( Treppenanlage integral / einzelne Bauteile wie Türen, Bodenbeläge, Wandtäfer ).








